Eierstockzysten

Was ist eine Eierstockzyste?

Eierstockzysten sind mit flüssigem Inhalt gefüllte Bläschen am Eierstock. Zu 98% sind sie gutartig. Sie entstehen aufgrund von hormonellen Veränderungen und können bei Frauen jeden Alters vorkommen.


Ursachen

Je nachdem, ob es sich um funktionelle Zysten oder Retentionszysten handelt, haben sie unterschiedliche Ursachen:


Funktionelle Zysten

Funktionelle Zysten sind die häufigste Zystenart. Sie entstehen auf Grund von hormonellen Veränderungen, wegen Endometriosen, Schilddrüsen-Erkrankungen oder Störungen der Nebennieren.

Bei funktionellen Zysten handelt es sich meist um gutartige Geschwüre. Sie werden bis zu 10 cm groß und bilden sich in den meisten Fällen von alleine zurück.

Die häufigsten Formen von funktionellen Zysten sind:

  • Follikelzysten
  • Corpus-luteum-Zysten
  • Luteinzysten
  • Schokoladenzysten
  • Polyzystische Ovarien

Angeborene Fehlbildungen

Zellen im Eierstock können sich auch vor der Geburt schon falsch entwickelt haben. Die meisten Fälle sind aber gutartig und wachsen sehr langsam.


Krankheitsbild

Die meisten Zystenarten sind auf Grund ihrer kleinen Maße symptomfrei. Erst wenn sie größer werden, kann es zu Symptomen kommen:

  • Druckschmerzen im Unterleib
  • Rückenschmerzen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Schmerzen beim Stuhlgang, Verstopfung
  • Schmerzen bei der Regelblutung
  • Zunahme am Bauchumfang
  • Völle- oder Schweregefühl

Komplikationen

Meistens rufen Eierstockzysten keine Komplikationen hervor. In manchen Fällen kann es zu Folgendem kommen:
  • Platzen einer Zyste
  • Stieldrehung
  • Dauerblutungen der Gebärmutter
  • Bösartige Entartung

Diagnose

Meistens werden Zysten erst bei der Untersuchung durch einen Arzt erkannt. Dank dem heutigen Stand der Medizin ist dies bereits in sehr frühen Stadien möglich, wobei auch festgestellt wird, um welche Art von Zyste es sich handelt.

Bei einer Untersuchung tastet der Arzt zu Beginn die Patientin vaginal und rektal ab. Anschließend erfolgt eine Ultraschalluntersuchung über die Bauchdecke oder die Scheide (Vaginalsonografie).

Weitere Auskünfte können aus einer Blutprobe gewonnen werden.

Sind alle diese Verfahren ohne Ergebnis, kann eine Bauchspiegelung durchgeführt werden. In diesem Zuge werden Gewebeproben entnommen, die anschließend genau untersucht werden.

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