Endometriose

Endometriose ist eine häufige Erkrankung bei jungen Frauen zwischen 15 und 45 Jahren, rund jede Zehnte leidet darunter.

Endometriose bedeutet, dass Gebärmutterschleimhaut in den Bauchraum gelangt und sich so Flecken aus Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter ansammeln. Das Problem ist nun, dass die Schleimhaut auch außerhalb der Gebärmutter ihr reguläres Zyklusverhalten beibehält, also auch Blut abstößt und wächst. Aus der Gebärmutter kann Menstruationsblut problemlos abfließen, in anderen Teilen des Körpers muss das nicht der Fall sein.


Entstehung

Warum Schleim aus der Gebärmutter austreten kann, ist noch nicht erforscht. Wahrscheinlich geschieht dies über die Eileiter, da über sie eine Verbindung zwischen Gebärmutter und Bauchhöhle gegeben ist. Eine weitere Möglichkeit ist, dass der Schleim über die Blutbahn in andere Teile des Unterleibs gelangt.


Beschwerden/ Folgen

Menstruationsartige Schmerzen

  • Mögliche Unfruchtbarkeit bei Ansiedlungen an Eileitern oder Eierstöcken
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Blut in Urin oder Stuhl
  • Rückenschmerzen
  • Druckschmerzen im Unterleib

Diagnose

Bei einem Arztbesuch kann durch eine umfangreiche gynäkologische Untersuchung mit Ultraschall und Bauchspiegelung Endometriose möglicherweise frühzeitig erkannt werden. In manchen Fällen kann auch die Untersuchung von Gewebeentnahmen Auskunft geben.

Therapie

Je früher mit der Behandlung begonnen wird, desto höher sind die Chancen, die Ansiedlungen schonend und ohne Nachwirkungen entfernen zu können.

Im Zuge einer Bauchspiegelung können die Ansiedelungen operativ entfernt werden. Sind die Verwachsungen schon weit fortgeschritten, müssen diese unter Umständen unter Anwendung eines Bauchschnitts entfernt werden. Nach einer Operation kann eine Therapie mit Medikamenten angehängt werden.

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