Was passiert im Labor?

Was passiert zwischen dem Gewinnen der Eizelle (Punktion) und Einsetzen der Embryonen?

Alle verfügbaren Eizellen werden aus den Eierstöcken der Patientin abgesaugt (Follikel-Punktion). Dies kann, wenn gewünscht, unterleichter Narkose (Sedoanalgesie) oder unter Vollnarkose geschehen. Vor dem Eingriff wird der Patientin empfohlen, die Harnblase komplett zu entleeren.

Ist die Punktion vollzogen, erfolgt die Befruchtung via IVF oder ICSI. Bei der IVF werden die Eizellen mit den Spermien in einem Reagenzglas „vermischt“. Bei der ICSI-Methode werden die Spermien außerhalb des Körpers direkt in die Eizelle injiziert.

Tag 1 nach der Punktion:

Es kann sein, dass nicht alle Eizellen befruchtet werden. Befruchtete Eizellen erkennt man an den zwei Pronuklei.

Tag 2 nach der Punktion:

Am zweiten Tag ist die Eizelle schon zu einem Zwei- bis Vierzeller herangewachsen. Jetzt kann entschieden werden, an welchem Tag der oder die Embryonen in die Gebärmutter zurückgesetzt werden („Embryo-Transfer“) – an Tag 3 oder Tag 5. Diesbezüglich werden sie von der Kinderwunschklinik umgehend informiert!


Tag 3 nach der Punktion:

Am dritten Tag kann sich die Eizelle schon bis zu einem Achtzeller entwickelt haben. Entweder sie wird heute schon in die Gebärmutter zurückgesetzt, oder es wird noch bis Tag 5 gewartet.

Tag 4 nach der Punktion:

Das Morula-Stadium ist erreicht.

Tag 5 nach der Punktion:

Spätestens am 5. Tag erfolgt der Embryo-Transfer der Eizelle(n) im Blastozystenstadium. Der Eingriff ist absolut schmerzfrei, bedarf also keiner Narkose. Anders als bei der Punktion wird die Patientin gebeten, mit voller Harnblase in die Kinderwunschklinik zu kommen.
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