Bin ich noch fruchtbar?

Wenn es mit der Schwangerschaft einfach nicht klappen will, fragen sich viele Frauen, ob es an ihrer Fruchtbarkeit liegen könnte. Mittlerweile gibt es viele Methoden, mit denen die Fertilität geprüft werden kann. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Entdeckung des „Anti-Müller-Hormons“. Wir informieren Sie gerne darüber, wann ein entsprechender Test sinnvoll ist.

Bei fast 15 Prozent aller Paare, die sich ein Kind wünschen, kommt es zu Schwierigkeiten bei der Empfängnis. Für viele kann das erschreckend wirken, denn gerade für Frauen, die Karriere und Kinder unter einen Hut bringen wollen, kann es schwierig sein, eine Schwangerschaft zu planen. Natürlich ist es auch nach 40 möglich schwanger zu werden. Jedoch ist es medizinisch bewiesen, dass je älter die Frau wird, desto unwarscheinlicher eine Schwangerschaft ist. Natürlich ist es auch nach dem 40. Lebensjahr möglich, schwanger zu werden. Medizinisch ist jedoch erwiesen, dass je älter eine Frau ist, desto unwahrscheinlicher wird es, dass eine Schwangerschaft eintritt.


Durch eine neue Methode zuverlässig die Fertilität ermitteln

Für Viele mag das neu sein – doch die weibliche Fruchtbarkeit kann mittlerweile effizient untersucht werden. Eine derartige Untersuchung wird vor allem durch das follikelstimulierende Hormon (FSH) und das Anti-Müller-Hormon ermöglicht. Das FSH ist für die Eizellenreifung zuständig. Wenn zu wenig vom FSH im Körper einer Frau vorhanden ist, kann das den Eintritt der Wechseljahre verfrühen.

Die Wirkung des Anti-Müller-Hormons (AMH) ist noch nicht lange bekannt. Der Forscher Johannes Peter Müller entdeckte die sogenannten „Müller-Gänge“ bei männlichen Embryonen. AMH bildet sich in den Hoden und ist dafür zuständig, dass sich diese Gänge zurückbilden.

Bei weiblichen Embryonen bildet sich kein AMH, so können sich aus den Müller-Gängen die Gebärmutter, die Eileiter und das Scheidengewölbe entwickeln. Ist die Entwicklung abgeschlossen, bildet sich AMH bei geschlechtsreifen, erwachsenen Frauen in den heranwachsender Eizellen.


Die Anzahl der restlichen Eizellen mit Hilfe des Hormonspiegels überprüfen

Mittlerweile ist bewiesen, dass ein direkter Zusammenhang zwischen dem AMH-Spiegel und der Anzahl reifungsfähiger Eizellen besteht. Der Spiegel des Anti-Müller-Hormons kann daher Auskunft über die Fruchtbarkeit einer Frau geben. Um den AMH-Spiegel einer Frau zu testen, reicht eine Blutuntersuchung. Ein solcher Test wird in Kinderwunschzentren schon seit einiger Zeit eingesetzt.


Das Alter der Frau spielt für die Untersuchung des AMH keine Rolle.

Wie alt eine Frau ist, ist für die Untersuchung des AMH nicht ausschlaggebend. Liegt der AMH-Wert einer Frau zum Beispiel bei 1,6ng/ml, ist die Reserve an Eianlagen gering. Unter einem AMH-Wert von 0,5 ng/ml ist eben diese Reserve sehr eingeschränkt. Die Ausicht, dass eine In-Vitro-Fertilisationsbehandlung (IVF) erfolgreich wäre, liegt in einem solchen Fall bei unter 12 Prozent. Von einer IVF-Behandlung wird abgeraten, wenn der AMH-Wert unter 0,1 ng/ml liegt, da dann die Eierstöcke keine Eizellen mehr produzieren.


Kosten der Untersuchung

Auch niedergelassene Ärzte können im Rahmen der individuellen Gesundheitsleistung (IGel) einen AMH-Test oder andere Fruchtbarkeitstests durchführen. Durchschnittlich kann man bei solchen Untersuchungen mit Kosten von circa 65 Euro rechnen.
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