Die "Pille danach" - Verhütung im Notfall

Die „Pille danach“ ist als Verhütungsmethode im Notfall gedacht, wenn ungeschützter Geschlechtsverkehr stattgefunden hat oder ein Verhütungsmittel versagte, z.B. wenn das Kondom geplatzt ist. Die „Pille danach“ ist einmalig (1 Dragée) bis spätestens 72 Stunden nach dem ungeschützten Sex einzunehmen.

Die Chancen, dass die „Pille danach“ eine ungewollte Schwangerschaft verhindert, liegen bei 97% bis 99%, falls der ungeschützte Geschlechtsverkehr nicht mehr als 12 Stunden zurückliegt. Je später die Notfallpille eingenommen wird, desto unwahrscheinlicher wird ihre Wirkung. Nach mehr als 3 Tagen ist die „Pille danach“ schließlich wirkungslos.

Die „Pille danach“ enthält das Hormon Levonorgestrel, welches den Eisprung verhindert. Sie kann nur wirken, wenn der Eisprung zum Zeitpunkt des ungeschützten Geschlechtsverkehrs noch nicht stattgefunden hat. Es kann also dennoch sein, dass bereits eine Befruchtung stattgefunden hat. Falls Sie also Ihre Periode nicht bekommen, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Nebenwirkungen

Die meisten Frauen bekommen nach Einnahme der „Pille danach“ ganz normal ihre nächste Monatsblutung. Es kann aber ebenso vorkommen, dass die Menstruation sich verzögert oder Schmier- bzw. Zwischenblutungen auftreten. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Unterleibsschmerzen oder Erbrechen. Im Falle von Erbrechen binnen drei Stunden nach der Einnahme muss die „Pille danach“ erneut eingenommen werden.

Bitte beachten Sie, dass die „Pille danach“ nur im äußersten Notfall eingenommen werden sollte und kein reguläres Verhütungsmittel darstellt! Informieren Sie sich über die verschiedenen Verhütungsmethoden entweder auf unserer Website oder in einem persönlichen Gespräch in der Ordination von Dr. Frühmann.

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