Der Ablauf der Geburt

Der längste Teil der Geburt ist die Eröffnungsphase. Dabei öffnet sich der Muttermund. Wie lange das dauert, ist von Frau zu Frau verschieden, mindestens aber einige Stunden. Ist es nicht die erste Geburt, kann es auch schneller gehen. Am Ende der Öffnungsphase ist der Muttermund 10 cm weit geöffnet. Mit einem Abstand von 2-3 Minuten kommen die Wehen, eine Wehe dauert 60-90 Sekunden
Wegen dem Druck, den der Kopf des Kindes ausübt, platzt in der Übergangsphase meist die Fruchtblase. Jetzt sind die Wehen auch schon sehr stark. Der Frau wird aber geraten, noch nicht zu pressen, sondern noch einmal aufzustehen und umherzugehen, um sich entspannen zu können.
Als nächstes folgt die Austreibungsphase. Das Kind wird durch die Wehen in den Geburtskanal gedrückt. Wichtig ist, dass sich die Frau an die Anweisungen der Hebamme hält. Diese weiß, wann es Zeit ist zu pressen und hilft der Gebärenden bei der Atmung. Die Austreibungsphase endet mit der Geburt des Kindes.

Zuletzt kommt die Nachgeburtsphase. 10-30 Minuten nach der Geburt wird die Plazenta mit der Fruchtblase ausgestoßen. Ist während der Geburt der Damm eingerissen, wird dies nun versorgt.

Etwa jedes zehnte Kind kommt zu früh zur Welt. Von einer Frühgeburt spricht man, wenn das Kind vor der 37. SSW zur Welt kommt und weniger als 2500g wiegt.

Dank dem heutigen Stand der Medizin haben mittlerweile auch extreme Frühchen, die bei der Geburt weniger als 500g wiegen, eine Überlebenschance von 20-30%.
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