Brustkrebs – Früherkennung

Die folgenden Abschnitte enthalten Informationen für Frauen, die eine Mammographie erwägen.

Brustkrebs ist die häufigste Tumorart bei Frauen

Die häufigste Tumorart bei Frauen ist der Brustkrebs (Mammakarzinom). Bei der Mammographie kann der Krebs in so einem frühen Stadium erkannt werden, wie andere Methoden es nicht entdecken. Je früher der Krebs entdeckt wird, desto wahrscheinlicher ist eine Heilung. Die Mammographie wird deshalb für alle Frauen ab einem Alter von 40 Jahren in einem Intervall von zwei Jahren empfohlen.

Was versteht man unter einer Mammographie?

Bei der Mammographie handelt es sich um eine Untersuchung mit Röntgenstrahlen. Die weibliche Brust wird mit weichen Strahlen untersucht, die nur eine geringe Strahlenbelastung bewirken. Mit zunehmendem Alter sinkt die Belastung für das Gewebe weiter. Mit der Mammographie können schon kleinste gewebliche Veränderungen bildlich dargestellt werden. Die Untersuchungszeit beträgt nur wenige Minuten.

Welche Frau sollte eine Mammographie machen lassen?

Nur etwa eine von 250 Frauen in einem Alter von unter 40 Jahren ist von Brustkrebs betroffen. Unter 50 ist schon eine von 60 Frauen betroffen. Mit steigendem Alter erhöht sich das Risiko einer Erkrankung weiter.

Mit der Mammographie können kleinste Veränderungen sichtbar gemacht werden, und so kann der Krebs oft in einem sehr frühen Stadium entdeckt werden. Dadurch steigt die Chance auf eine Heilung deutlich.

Vor der Untersuchung sollten Sie sich über die positiven und mögliche negative Konsequenzen informieren und sich auf etwaige unerwartete Testergebnisse vorbereiten.

Die größte Wirkung zeigt die Brustkrebs-Früherkennung bei Frauen zwischen dem 50. und dem 69. Lebensjahr. In dieser Altersperiode sollte die Mammographie in einem Zeitintervall von 2 Jahren durchgeführt werden. Ab dem 40. Lebensjahr hat die Mammographie ebenfalls schon große Bedeutung.


Wie läuft die Mammographie genau ab?

Für die Untersuchung werden Sie gebeten, den Oberkörper frei zu machen.

Die Untersuchung besteht aus zwei Röntgenaufnahmen. Jede Brust wird einzeln dafür zusammengepresst. Dieser Vorgang dauert nur wenige Sekunden, einige Frauen empfinden ihn aber als schmerzhaft oder unangenehm.

Kontaktieren Sie bitte umgehend Ihren Frauenarzt Dr. Frühmann, wenn Sie an Ihren Brüsten Veränderungen bemerken.


Kann eine Früherkennung Brustkrebs verhindern?

Auch eine Mammographie kann eine Erkrankung an Brustkrebs nicht verhindern. Allerdings wird ein Karzinom so in einem frühen Stadium erkannt. Dadurch werden die Heilungschancen erhöht.

Was passiert, wenn bei der Mammographie etwas gefunden wird?

Nach einer Brustkrebs-Früherkennung sind bei circa jeder 20. Frau zusätzliche Tests notwendig. Der erste Befund bedeutet nicht, dass ein Mammakarzinom vorliegt. Damit ein genauer Befund möglich ist, müssen weitere Untersuchungen wie Ultraschall, eine Biopsie oder eine erneute Mammographie durchgeführt werden. Bei den meisten Frauen erhärtet sich der Verdacht auf Brustkrebs nicht.

Was passiert nach der Diagnose Brustkrebs?

Von zehn Frauen, die einen verdächtigen Mammographiebefund hatten, bestätigt sich nur bei ein bis zwei Frauen der Brustkrebsverdacht.

Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, wird Ihr Arzt die weitere Vorgehensweise mit Ihnen ausführlich besprechen. In den meisten Fällen einer Früherkennung kann die Brust erhalten bleiben.


Die Zuverlässigkeit der Mammographie?

Die sicherste Methode Brustkrebs im Frühstadium zu erkennen, ist die Mammographie. Aber auch bei dieser Methode ist das Risiko, den Krebs nicht zu erkennen, gegeben. Dies hat verschiedene Ursachen:

  • Einige Tumorarten lassen sich gar nicht, manche nur schwer erkennen.
  • Der Tumor wird übersehen.
  • Verdächtige Veränderungen werden gefunden, die sich als harmlos herausstellen.

Die Vor- und Nachteile einer Mammographie

Damit Ihnen die Entscheidung erleichtert wird, ob Sie eine Untersuchung zur Brustkrebs-Früherkennung durchführen lassen sollen, werden im Folgenden die Vor- und Nachteile aufgezählt.
Vorteile
  • Eine regelmäßige Mammographie senkt das Risiko, an Brustkrebs zu sterben.
  • Wird der Brustkrebs im Frühstadium erkannt, bestehen gute Heilungschancen.
  • Meistens kann die Brust erhalten werden, weil die gefundenen Tumore noch sehr klein sind.

Nachteile
  • Es können Tumore übersehen werden.
  • Nicht alle Brustkrebspatientinnen können geheilt werden.
  • Viele Frauen empfinden die Untersuchung als unangenehm. Die Schmerzen vergehen im Normalfall sehr schnell wieder.

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