Gynäkologische Vorsorgeuntersuchung


Die Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt ist mit vielen Ängsten und unwahren Vorstellungen verbunden. Diese dient jedoch der rechtzeitigen Erkennung von Krankheiten und sollte keinesfalls erst dann durchgeführt werden, wenn Beschwerden vorliegen.

Für eine Frau ab 16 Jahren sollte ein jährlicher Besuch beim Frauenarzt selbstverständlich sein. Dabei ist Vertrauen zwischen dem Gynäkologen und der Patientin sehr wichtig.

Minderjährige Patientinnen brauchen keine Angst haben, dass Inhalte eines frauenärztlichen Gesprächs an Eltern weitergegeben werden, da Frauenärzte ebenfalls der ärztlichen Schweigepflicht unterstehen.

Wie läuft eine gynäkologische Vorsorgeuntersuchung ab?

Diese beginnt mit einer Anamnese, einem ausführlichen Gespräch mit Frauenarzt Dr. Frühmann, das auch Vertrauen schaffen soll. Wenn sie Informationen über Sexualität, Verhütung und Schwangerschaft wünschen, so kann dieses Gespräch hilfreich sein. Die Anamnese soll insbesondere Fragen klären zu aktuellen Beschwerden, Vorerkrankungen, Operationen, Medikamenteneinnahme und Erkrankungen in der Familie.

Nachdem Gespräch werden folgende Untersuchungen auf einem gynäkologischen Stuhl durchgeführt:

Untersuchung mit dem Spekulum:

  • Zuerst werden die Schamlippen auf Auffälligkeiten wie Rötungen, Schleimabsonderungen oder kleine Pusten überprüft. Anschließend untersucht der Gynäkologe mit dem Spekulum, ein Untersuchungsinstrument, die Scheide und den äußeren Muttermund. Außerdem können Abstriche zur Früherkennung eines Gebärmutterhalskrebses entnommen werden.

Untersuchung mit dem Kolposkop:

  • Zeitgleich kann der Gynäkologe mit dem Kolposkop, einem Untersuchungsmikroskop, den Muttermund in mehrfacher Vergrößerung untersuchen.

Bimanuelle Untersuchung:

  • Dabei werden ein oder zwei Finger in die Scheide eingeführt, während die andere Hand auf dem Bauch liegt und die Gebärmutter Richtung Tasthand drückt und so auf Auffälligkeiten der inneren Geschlechtsorgane untersucht wird.

Vaginaler Ultraschall:

  • Der Gynäkologe bekommt durch die Einführung einer Sonde in die Scheide einen optimalen Einblick der weiblichen Geschlechtsorgane.

Tastuntersuchung der Brüste:

  • Der Arzt tastet dabei auf auffällige Knoten oder Verhärtungen im Brustgewebe, im Bereich der Achselhöhlen und des Schlüsselbeins. Auch wird auf Symmetrie der Brüste und Brustwarzen, Absonderungen der Brust, Lymphknotenvergrößerungen und Druckschmerz geachtet.

Im Normalfall schmerzen diese Untersuchungen nicht, es sei denn die Beckenbodenmuskulatur der Patientin ist zu sehr angespannt. Gezielte Atmungsübungen können dabei zur Entspannung verhelfen.

Je nach Fragestellung werden folgende Punkte bei der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung abgedeckt:


Im Anschluss der gynäkologischen Untersuchung, werden die Ergebnisse besprochen und, falls notwendig, einen Plan für die Behandlung erstellt.

Unabhängig von der Vorsorgeuntersuchung, sollten Sie sofort einen Frauenarzt aufsuchen, wenn sie folgende Symptome bemerken:

  • Unerklärliche Schmerzen im Unterleib
  • Starke Krämpfe während der Menstruation im Unterleib
  • Blutungen und/oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Besonders starke Menstruationsblutungen
  • Unregelmäßige Periodenabstände ohne ersichtlichen Grund
  • Aussetzen der Periode – auch bei einmaligem Vorkommen
  • Knoten und andere Auffälligkeiten an der Brust
  • Jucken oder Brennen in der Scheide und Ausfluss
  • Geschwüre in der Genital- oder Afterregion

Soll ich allein oder zu zweit zum Frauenarzt?

Viele Patientinnen fühlen sich wohler, wenn sie mit ihrem Partner, ihrer Mutter oder einer Freundin zum Termin in unserer Ordination in Wien erscheinen. Ihr Frauenarzt wird im Normalfall nichts dagegen haben, da eine moralische Stütze, gerade für jüngere Patientinnen, sehr wichtig sein kann.

Informieren Sie aber bitte die Sprechstundenhilfe darüber.

In manchen Fällen sollen Gespräche über sexuellen Missbrauch und körperliche Misshandlungen durch die Gegenwart eines Begleiters oder einer Begleiterin verhindert werden. Ist dies bei Ihnen der Fall, fassen Sie den Mut und sprechen Sie das Thema vor Ihrem Arzt oder der Arzthelferin dennoch an!


Die Arzthelferin

Bei jeder Untersuchung sollte eine Arzthelferin anwesend sein, um unangenehme Situationen für beide Seiten zu verhindern. Außerdem kann sie im Anschluss an die Untersuchung eventuell aufkommende Fragen der Patientin beantworten.


Frauenarzt Wien: Der richtige Zeitpunkt für die Untersuchung

Am besten vereinbaren Sie in Ihrer periodenfreien Zeit einen Termin. Wenn ein Abstrich gemacht werden soll, ist ein Termin zwei Wochen vor Ihrer Periode der beste Zeitpunkt.

Leiden Sie allerdings unter starken Blutungen, kann es sein, dass Dr. Frühmann Sie während Ihrer Periode untersuchen will. Dies ist für ihn normal und muss Ihnen nicht peinlich sein.


Soll ich mich körperlich vorbereiten?

Verzichten Sie 24 Stunden vor der Untersuchung auf Scheidenspülungen und vaginale Medikamente. Diese können das Ergebnis eines Abstriches verfälschen.

Wenn Fragen dazu auftreten, rufen Sie am Tag vor der Untersuchung bei uns in der Ordination an.

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