Für wenn is Gebärmutterhalskrebs bedrohlich?


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Normaler Krebsabstrich unter dem Mikroskop (© Douglas K. Hanks, MD)

Frauen, auf die einer der folgenden Punkte zutrifft, sind besonders gefährdet:

  • Sie haben verschiedene Sexualpartner
  • Der Partner hat verschiedene Sexualpartnerinnen
  • Erster Sexualkontakt bereits im Alter von unter 18 Jahren (unreife Gebärmutterhalszellen sind für Gebärmutterhalskrebs anfälliger)
  • Sie sind schon einmal an einer anderen Vaginalinfektion erkrankt
  • Es wurden vom Arzt früher Feigwarzen (Kondylome) festgestellt, also kleine, an sich harmlose Warzen im Genitalbereich aufgrund einer Viruserkrankung
  • Es wurde vom Arzt bereits Herpes genitalis festgestellt
  • Geburt des ersten Kindes schon vor dem 20. Lebensjahr
  • Viele Schwangerschaften
  • Rauchen, aber auch häufiges passives Rauchen

Wie kann Gebärmutterhalskrebs rechtzeitig erkannt werden?

Durch einen sogenannten PAP-Abstrich. Er gilt als der erfolgreichste Krebstest überhaupt – seit seiner Einführung ist die Sterberate aufgrund von Gebärmutterhalskrebs in den letzten 50 Jahren um zwei Drittel zurückgegangen! Der PAP-Abstrich wird vom Frauenarzt allen Frauen ab einem Alter von 18 Jahren empfohlen, weil dadurch eine mögliche Krebsentwicklung bereits im Vorstadium fast völlig verhindert werden kann.

Was ist ein PAP-Abstrich genauer?

Mit dem PAP-Abstrich kann die Beschaffenheit und Gesundheit des Gebärmutterhalses überprüft werden. Achtung: Es können daraus jedoch keine Rückschlüsse auf die Wahrscheinlichkeit ausgerechnet eines Gebärmutterkarzinoms gezogen werden!

Wer sollte einen PAP-Abstrich machen lassen?

Der PAP-Abstrich wird allen Frauen ab einem Alter von 18 Jahren empfohlen.

Durch eine regelmäßige Durchführung dieses Abstrichs erhöht sich sowohl die Testgültigkeit als auch seine Aussagekraft.

Im Zeitraum zwischen dem 25. und 55. Lebensjahr der Frau kann ein Gebärmutterhalskarzinom am häufigsten zutagetreten; jährlich erkranken daran jedoch lediglich 6 von 10.000 Frauen. Durch den PAP-Abstrich werden acht Mal so viele Vorstadien dieser Krebserkrankung gefunden – und daher Krebsentwicklungen mit Erfolg verhindert! Dadurch ist in den letzten zehn Jahren die Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs um 38% zurückgegangen.


Die Vorteile des PAP-Abstrichs

Unnatürliche Veränderungen beim Gebärmutterhals können durch den PAP-Abstrich rechtzeitig erkannt werden; dementsprechend kann eine frühe Behandlung erkannter Vorstadien die Krebsentwicklung verhindern. Großer Erfolg für den PAP-Abstrich: Die Zahl der an Gebärmutterhalskrebs verstorbenen Frauen ist in den letzten 50 Jahren um zwei Drittel zurückgegangen!

Wie wird der PAP-Abstrich durchgeführt?

Im Normalfall führt Ihr Frauenarzt den PAP-Abstrich durch. Dies geschieht im Rahmen der jährlichen Vorsorgeuntersuchung. Dabei wird ein kleines, trichterförmiges Instrument, das mit einer Art Spiegel versehen ist (Spekulum), in die Scheide eingeführt, mit einer Spatel oder einer kleinen Bürste streicht der Arzt über den Gebärmutterhals. Dabei werden einige Zellen davon abgeschabt, anschließend präpariert und analysiert. Der Abstrich dauert nur sehr kurz, er ist nicht schmerzhaft, nur ein wenig ungewohnt.

Muss ich vor dem PAP-Abstrich etwas beachten?

Wichtig ist eigentlich nur Folgendes: Der Test kann nicht während der Menstruation durchgeführt werden; das sollten Sie bei der Vereinbarung Ihres Arzttermins beachten.

Außerdem wichtig: Benützen Sie bitte 24 Stunden vor der Untersuchung keine Spermizide und keine Gleitmittel – diese können das Testergebnis verfälschen.


Wie zuverlässig ist das Ergebnis?

Es ist sehr zuverlässig: Eine Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs und eine anschließende Behandlung kann bei drei von vier Fällen eine ungute Entwicklung stoppen und einen Ausbruch dieser Erkrankung verhindern. Natürlich ist auch der PAP-Test nicht perfekt – es ist möglich, dass ungesunde Zellveränderungen übersehen werden. Allerdings vermindern regelmäßige Untersuchungen dieses Risiko!

In diesem Zusammenhang für Sie noch ein wichtiger Hinweis: Da der PAP-Abstrich auch allgemein entzündliche Veränderungen im Bereich des Gebärmutterhalses finden kann, bedeutet nicht jedes auffällige Ergebnis gleich die Diagnose Gebärmutterhalskrebs!


Muss ich mir Sorgen machen, wenn ich zu einem Wiederholungstermin eingeladen werde?

Nein. Denn nur in den seltensten Fällen bedeutet eine Wiederholung des Tests, dass ausgerechnet ein Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert wurde; vielmehr ist es meistens so, dass die Probe aus verschiedenen Gründen technisch nicht in genügendem Maße ausgewertet werden konnte und daher wiederholt werden muss.

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